JugendvertreeterInnenseminar mit dem Schwerpunkt soziale Netzwerke

ob Facebook, Twitter oder WhatsApp“>WhatsApp – Die Kommunikation im Netz ist heutzutage Standard im Alltag der Meisten Menschen. Infos per Mail oder gar per Telefon auszutauschen, gehört für sie häufig der Vergangenheit an. Stattdessen wird gepostet und geteilt.

Dieser Trend macht natürlich auch vor dem Blindenwesen nicht halt. Doch welche Tücken bergen Soziale Netzwerke neben den vielen Möglichkeiten auch und wie werden sie „richtig“ genutzt?

In diesem von der KKH Allianz geförderten JugendvertreterInnenseminar wollen wir die Sozialen Netzwerke in Theorie und Praxis genau unter die Lupe nehmen und ein Konzept zum Einsatz dieser neuen Medien in der DBSV-Jugendarbeit entwickeln. Deshalb, so Saskia Welty, die Jugendreferentin des DBSV, laden wir besonders diejenigen ein, die selbst bereits Sozial Networks nutzen und sich vorstellen können, sie auch in der Jugendarbeit zukünftig aktiv einzusetzen.

Wichtig: Bitte zu diesem Seminar einen eigenen WLAN-fähigen PC mitbringen!

Tagungsort:

AURA- Pension
Schwimmbachstr.4
99887 Georgenthal
info@aura-pension-georgenthal.de
http://www.aura-pension-thueringen.de
Tel. 036253 305-0
Fax 036253 305-3

Teilnahmegebür: 120 €. Darin enthalten sind das gesamte Seminarprogramm, alle Unterlagen, Übernachtung und Vollpension sowie die Erstattung Eurer Reisekosten.

Anmeldeschluss: 15.08.2014.

Das Anmeldeformular könnt Ihr bei t.resa@dbsv.org anfordern.

Fortbildungen im IT- und Smartphone-Bereich an der Deutschen Blindenstudienanstalt in Marburg

Allgemein

die Deutsche Blindenstudienanstalt (blista) bietet in der zweiten Hälfte des
Jahres einige IT-spezifische Fortbildungen und Workshops rund um Sehbehinderung und Blindheit an, die ich auch gerne an dieser Stelle veröffentlichen möchte.

Die barrierefreie Online-Anmeldung und weitere Informationen zu den unten folgenden Fortbildungen finden Sie unter http://www.blista.de/bildung/fortbildung. Für alle Fragen steht Ihnen das blista-Fortbildungsbüro zur Verfügung!

Telefon: +49 (0) 6421 606-303
Email: fortbildung@blista.de

Braille- und DAISY-Übertragung mit RTFC – Workshop für Fortgeschrittene:

In diesem Workshop möchten wir bereits erfahrenen RTFC-Anwendern spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, die über die Grundfunktionen hinausgehen. Wir wiedmen uns u.a. mehrsprachigen und fremdsprachlichen Dokumenten, der Mathematikschrift und komplexen Formatierungen wie Hervorhebungen, Rahmen und Linien, Tabellen, Grafiken etc.

Termin: 12. Und 13. September, Anmeldeschluss 15 August,
Teilnahmebeitrag 315 €

Smartphones und Tablet-PCs: Welches Gerät passt?

Sollte mein Mobiltelefon Tasten haben oder kann es auch ein Touchscreen sein? Wie zugänglich sind Geräte mit Android-Betriebssystemen? Welche Apps sind wirklich nützlich?

In diesem Workshop für blinde und sehbehinderte Technik-Interessierte, Hilfsmittelberater und alle weiteren Interessierten diskutieren wir praktische Fragen rund um Smartphones und Tablet-PCs. Geräte zum Ausprobieren sind vorhanden!

Termin 26. Und 27. September,Anmeldeschluss 29. August,
Teilnahmebeitrag 315 €

Die App „Zattoo Live TV“ spielt zweite Tonspur ab

Seit dem letzten Update der iOS-App Zattoo Live TV ist es möglich, beim Ansehen eines Fernsehprogramms auch auf die zweite Tonspur des Kanals umzuschalten. Damit können blinde Nutzer des Programmes auch eine vorhandene Audiodeskription zu einem Film mit der App anhören.

Der Begriff Audiodeskription wird verwendet, wenn eine Sendung im TV-Programm mit einer zusätzlichen Audiospur ausgestattet ist, die blinden Zuschauern die Handlung des Filmes bzw. alle visuellen Inhalte der Sendung so erklärt, dass das Programm auch ohne Sehrest verfolgt werden kann. Immer mehr Sendungen in den öffentlich rechtlichen Sendern werden mit einer solchen zusätzlichen Audiospur, die von sognannten Hörfilm-Teams erstellt wird, ausgestattet und auch manche Kinofilme sind bereits mit einer speziellen Tonspur für Blinde erschienen.

Sehr schön, dass die App Zattoo Live Tv diese Möglichkeit nun bietet, somit wird das Verfolgen des aktuellen Fernsehprogramms für blinde und sehbehinderte Menschen immer inklusiver.

Tablets lernen Blindenschrift

Die Unternehmer Kristina Tsvetanova und Slavi Slavev arbeiten mit ihrer Firma Green Vision an einer Möglichkeit, Braille-Schrift auf Tablets darzustellen, um Menschen mit Sehbehinderungen den mobilen Zugang zur Informationsgesellschaft zu erlauben.

„Das Ziel von Green Vision ist es, die digitalen Inhalte für blinde und schwer sehbehinderte Menschen zugänglich zu machen und so die Qualität ihres Lebens zu verbessern“, erklärt Tsvetanova.

Die beiden aus Bulgarien stammenden Wiener Unternehmer arbeiten mit Green Vision an einer speziellen Folie, die auf Tablets geklebt wird und die Anzeige von Braille-Schrift ermöglicht. „Auf der Folie können winzige Blasen erzeugt und wieder zum Verschwinden gebracht werden, die zur Darstellung eines Acht-Punkte-Braille-Codes genutzt werden“, erklärt Tsvetanova. Details zur technischen Funktionsweise können die Unternehmer derzeit nicht liefern, da Patentverfahren am Laufen sind. Bis Ende des Jahres soll ein erster vollwertiger Prototyp eines Tablets entstehen. Die Kopplung der Folie an die Tablets erfolgt mittels eines eigenen Controllers, der in die Geräte integriert werden muss. Wer die Hardware-Partner sind, will Green Vision noch nicht verraten.

Damit das System funktioniert, wird eine Konvertierungs-Software auf dem Gerät installiert, die Textdateien in den Braille-Code umwandeln kann. Das Programm soll mit Android-, iOS und Windows kompatibel sein. Auch eine Browser-Anwendung zur Anzeige von Inhalten aus dem Netz ist in Arbeit. Die Verzögerung bei der Anzeige von konvertiertem Text beträgt laut den Entwicklern dabei lediglich einige Sekunden. Green Vision arbeitet auch an einem eigenen Open-Source-Betriebssystem speziell für blinde Nutzer, für das Dritthersteller auch Apps entwickeln können. Eine Anpassung der Technik auf Smartphones ist vorerst nicht geplant. „Wir behalten die Möglichkeit aber im Hinterkopf“, sagt Tsvetanova. Neben der Möglichkeit, Text in Braille auszugeben, soll auch die Eingabe für Blinde erleichtert werden.

„Wir wollen auch Perkins-Style-Keyboards, mit denen Braille geschrieben werden kann, integrieren“, so Tsvetanova weiter.

Bei der Ausarbeitung ihrer Idee arbeitet Green Vision eng mit der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs zusammen. „Auch bei der Entwicklung unserer Prototypen werden wir uns dort Input holen. Auf die Idee, eine Tastatur auf Basis derselben Blasen wie bei der Folie zu entwerfen, hat uns etwa ein blinder Schüler gebracht“, so die Unternehmensgründerin. Die Folie, mit der die Blindenschrift angezeigt wird, ist laut Tsvetanova äußerst widerstandsfähig und benötigt während der normalen Lebensdauer eines Tablets keinerlei spezielle Pflege. Bei der Herstellung der Komponenten des Green Vision Systems wird auf ressourcenschonende Produktionsverfahren zurückgegriffen. „Die Nutzer sollen ein vollwertiges, personalisiertes Tablet erhalten, das zudem umweltfreundlich ist“, sagt Tsvetanova.

Das Interesse am System von Green Vision ist groß. So wurde das Unternehmen mit dem Nachhaltigkeitspreis 2014 des T-Mobile Innovations- und Nachhaltigkeitsfonds ausgezeichnet. Auch den Social Impact Award hat Green Vision heuer bereits erhalten. Neue Geldgeber sind den beiden Gründern des Unternehmens aber nach wie vor willkommen. „Green Vision ist eine Sozialinnovation, die das Ergebnis unserer Leidenschaft für Innovation und Soziale Veränderung darstellt“, sagt Tsvetanova. Bis wann das Produkt marktreif ist, kann aus heutiger Sicht noch nicht abgeschätzt werden. Das hängt auch von möglichen Geldgebern ab. „Erst wenn wir einen funktionierenden Prototypen haben, können wir uns um neue Investitionen beziehungsweise Förderungen bewerben“, so die Unternehmens-Mitbegründerin.

Mac Workshop im Dresden am 11. Juni 2014

Am Mittwoch, den 11. Juni 2014, findet von 19 bis 20 Uhr im Apple Store in der Altmarktgalerie in Dresden ein Workshop zur Bedienung des Mac mit VoiceOver statt.

„Wir werden die Möglichkeiten des Mac darstellen, das grundlegende Bedienkonzept erläutern und möglichst viele Fragen beantworten“, so Jan Blüher, Mitveranstalter des Workshops. „Jeder Teilnehmer kann das gehörte gleich an einem Mac ausprobieren“, so Blüher weiter.

Da die Zahl der Teilnehmer begrenzt ist, müssen sich Interessierte bitte vorab anmelden. Entweder über die Webseite des Apple Stores unter http://www.apple.com/de/retail/altmarkt-galerie/, über die Apple Store App auf iPhone und iPad oder per E-Mail an Jan Blüher:

Dr. Jan Blüher
E-Mail: jan.blueher@visorApps.com

Informationen zum Münchner Apple-Treff für Blinde und Sehbehinderte am 05.06.2014

Am 05.06.2014 findet der nächste Münchner Apple-Treff statt. Treffpunkt sind wieder die Räume des BBSB, Arnulfstraße 22, in München. Beginn ist, wie immer, um 18:30 Uhr.

Für das nächste Treffen wird der Themenschwerpunkt das Lesen von Zeitungen auf dem iPhone oder iPad sein. Da am 06.06.2014 der diesjährige Sehbehindertentag ist und für diesen Tag der Schwerpunkt auf dem Smartphone und dessen Einsatz für unseren Nutzerkreis liegt, haben wir dieses Thema bewusst gewählt.

Wir werden alle lokale Zeitungen anschreiben und zu unserem Apple-Treff einladen, damit das Thema in die Öffentlichkeit und auch an die entsprechenden Zeitungen herangetragen werden kann. Es soll besprochen und gezeigt werden, welche Apps sich bereits gut für das Lesen von Zeitungen für Blinde und Sehbehinderte eignen und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Wir hoffen viele Vertreter der lokalen Zeitungen bei unserem Treffen zu begrüßen, damit diese unsere Erfahrungen und Verbesserungswünsche zu ihren jeweiligen Arbeitgeber mitnehmen können.

Konkret werden wir die Apps der Süddeutschen, des Münchner Merkurs, der Abendzeitung und der TZ besprechen. Wenn es die Zeit erlaubt, können natürlich auch andere Apps, z.B. von überregionalen Blättern, angesprochen und gezeigt werden.

Wenn ihr bereits Zeitungen auf euren Geräten lest und Apps kennt, die ihr beim Treffen gerne vorstellen möchtet, meldet euch bitte bei mir bzw. kommt zum Treffen und zeigt die entsprechende App. Ich würde mich auch sehr darüber freuen, wenn sich Leute finden würden, die die oben angesprochenen Apps der lokalen Blätter beim Treffen vorstellen möchten.

Also, bis in einer Woche dann, ich würde mich freuen viele von euch beim nächsten Treffen zu sehen :-).

Sight City 2014 – Ein grober Überblick über verschiedene neue Hilfsmittel

Im Newsletter BBSB-Inform des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes, wurde eine Zusammenfassung im Bereich Hilfsmittelneuigkeiten der Sight City 2014 veröffentlicht. Diese Zusammenfassung möchte ich auch gerne hier posten:

„Martina Lerch, Hilfsmittelberaterin und Low Vision Trainerin beim BBSB in München, brachte von ihrem SightCitsy-Rundgang wieder Infos für BBSB-Inform mit:

Vom 14. bis 16. Mai fand die nunmehr 12. SightCity im Sheraton-Hotel in Frankfurt statt. Rund 130 Firmen aus dem In- und Ausland präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen.

Wie in den Jahren zuvor lässt sich beobachten, dass Bildschirmlesegeräte immer öfter auch über eine Vorlesefunktion verfügen. Es gibt inzwischen zahlreiche Geräte mit dieser Kombination. Ein Hersteller kombinierte eine el. Lupe mit Vorlesefunktion, die mit einer großen Einheit bestehend aus Bildschirm und Kreuztisch kombiniert werden kann (Prodigi, Hersteller Humanware, deutscher Vertrieb vermutlich durch Reinecker Vision).

Auch Tablets und Smartphones werden immer öfter zum Lesen oder Vorlesen verwendet. So gibt es Kombinationen aus einer Kamera und dem iPad oder Android-Tablets oder einem Bildschirm. (E-bot, Hersteller HIMS, noch kein deutscher Vertrieb, spricht bis jetzt kein Deutsch).

Für Tablets und Smartphones gibt es inzwischen zahlreiche Anwendungen speziell für sehbehinderte und blinde Nutzer. Das Spektrum umfasst Apps wie el. Lupen, Strichcodeleser, Navigation und Orientierung.

Elektronische Lupen gibt es zahlreich auf dem Hilfsmittelmarkt. Die Displaygrößen variieren, manche haben einen Handgriff (zum Einklappen), andere einen Standfuß. Die Zoomax Snow 7 HD hat ein 7-Zoll-Display, damit lassen sich auch Gegenstände in der näheren Ferne betrachten, z.B. in einem Regal. Vertrieb in Deutschland: Reinecker Vision und Handytech.

Auch werden Daisy-Player multifunktionaler, auch Multifunktionsplayer genannt. Das Gerät Blaze E2 (HIMS) verfügt über eine Vorlesefunktion. Dabei wird der Text, ähnlich wie bei einem Smartphone, über die eingebaute Kamera aufgenommen und mit einer synthetischen Sprache wieder gegeben. Es gibt dafür auch ein kleines Stativ, um den Abstand einzuhalten. Ein deutscher Vertrieb steht noch nicht fest. Preis: ca. 500 Euro.

Eine der gezeigten Braillezeilen hat den Screenreader NVDA bereits an Bord (Alva 640 Comfort, Fa. Optelec).

Die elektronische Blindenschriftmaschine eBrailler Cosmo ist zugleich ein Brailledrucker, der über USB sowohl an den PC (Windows) als auch an den Mac angeschlossen werden kann. (deutscher Vertrieb: Vistac Preis: ca. 2500 Euro, Software Duxbury ca. 400 Euro). Diese Maschine erlaubt auch das Korrigieren von Buchstaben.

Die ActiveBraille (Handytech) hat ein spezielles Programm für Braillenoten an Bord (nicht neu) .

Für Musiker auch interessant sind die Programme GoodFeel (Braille) und LimeLighter, bei dem Musiknoten vergrößert und mit veränderten Kontrasten auf einem Tablet dargestellt werden können.

Zwei Geräte der Firma Beckmann, Curatur 701 bzw. Physiotur, erlauben es seheingeschränkten Physiotherapeuten, Reizstromtherapien selbständig durchzuführen. Die Geräte verfügen über eine Sprachausgabe.

Die Firma Comde möchte in Zusammenarbeit mit dem Verein Anderes Sehen Kindern den Zugang zum Langstock erleichtern. Kinderlangstöcke können kostenfrei bei Comde bestellt werden. Um den Langstock persönlicher zu gestalten, kann das Oberteil des Stockes farblich individuell gewählt werden (blau, rot, gelb, grün, silber, anthrazit).

Langstöcke mit Verzierungen in Form von Schmucksteinen und Ringen an den Griffen und Stockkugeln in Form von Fußbällen, Erdkugeln etc. präsentierte die Firma B&M.

Einen Prototyp eines Rollators mit Hindernisanzeige durch Vibration zeigte das Institut für technische Medizin der Hochschule Furtwangen. Die Hindernisanzeige durch Vibration erfolgt entweder durch die Handgriffe des Rollators oder einen Bauchgurt.

Die italienische Firma Sistech zeigte einen Thermostat, der mittels einer App über das iPad mit VoiceOver gesteuert werden kann. Es gibt keinen deutschen Vertrieb.

Die Firma Siemens zeigte eine Waschmaschine mit tastbarer Schablone und Quittungstönen. Es ist das Modell iQ 390. Die Schablone und eine barrierefreie Gebrauchsanweisung können über den Händler bezogen werden.

Die Webbox der Firma Technik für Alle erlaubt einen Zugriff auf Online-Angebote (Websites, Internetradio etc.) ohne PC.

Das Landeshilfsmittelzentrum Dresden hat neue tastbare Spiele aus Holz im Sortiment, z.B. Kniffel.

Die Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig hat neue Reliefbücher im Sortiment, z.B. einen Kunstführer.

Der Knochenleitkopfhörer AfterShockz mit Bluetooth ermöglicht die Nutzung eines Kopfhörers, ohne dass die Außengeräusche ausgeblendet oder abgedeckt werden. Preis ca. 120 Euro, Vertrieb durch DHV, Vistac u.a.

SecondSight präsentierte sein Argus II Retina Prothesensystem. Es dient dazu, einem Erblindeten einen elektronischen Seheindruck zu vermitteln. Der Sehnerv muss dazu intakt sein.

Auch Leit- und Informationssysteme aus dem In- und Ausland wurden gezeigt.

Bei rund 130 Firmen und Organisationen und zahlreichen gezeigten Produkten kann dieser Bericht nur einen groben Überblick geben.

Die nächste SightCity findet vom 20.-22. Mai 2015 statt.

Mit Fragen wenden sich LeserInnen aus Bayern an die Hilfsmittelberatungen des BBSB. Kontaktdaten unter http://www.bbsb.org/ratgeber/hilfsmittel.“

Vielen Dank an Martina Lerche für diese Zusammenfassung“

Bundesregierung will Urheberrechtsausnahmen für Blinde umsetzen

Im DVBS Online Newsletter vom 16.05.2014 mit dem Titel Ausnahmen…“ wurde folgende erfreuliche Nachricht verbreitet:

Bundesregierung will Urheberrechtsausnahmen für Blinde umsetzen

Wie der IT-Nachrichtendienst heise online gestern mitteilte, will die Bundesregierung das Abkommen über Urheberrechtsausnahmen für Blinde und sehbehinderte Menschen unterzeichnen. Dafür müsse das deutsche Recht nur wenig geändert werden. Die Bundesregierung will den Vertrag von Marrakesch, das Abkommen über Urheberrechtsausnahmen für Blinde und sehbehinderte Menschen, unterzeichnen. Er wurde im Rahmen der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) ausgehandelt und Ende April bereits von der EU abgesegnet. Im Juni soll er unterzeichnet werden. Durch den Vertrag soll der Zugang zu veröffentlichten Werken für blinde, sehbehinderte oder anderweitig lesebehinderte Personen verbessert werden. Dafür sollen die Vertragsstaaten ihre Urheberrechtsgesetze so verändern, dass urheberrechtlich geschützte Bücher auch ohne Zustimmung der Rechteinhaber in für Blinde und Sehbehinderte lesbare Formate überführt werden können. Diese Sonderformate sollen auch verbreitet und im Internet den behinderten Menschen zugänglich gemacht werden dürfen. Im deutschen Urheberrechtsgesetz existiert bereits in Paragraf 45a eine Schrankenregelung für behinderte Menschen. Demnach ist es zulässig, ein Werk für Behinderte zu vervielfältigen und zu verbreiten, allerdings nicht zu Erwerbszwecken. Daher müsse das deutsche Recht nur wenig geändert werden, teilt die Bundesregierung mit. Der Kreis der begünstigten Personen müsse erweitert und die Regelung auch auf Legasthenie erweitert werden. Zudem müsse auch das Recht berücksichtigt werden, Werke im Internet öffentlich zugänglich zu machen. (Quelle: heise online, 14.5.2014, http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesregierung-will-Urheberrechtsausnahmen-fuer-Blinde-umsetzen-2188964.html“>

Quelle: http://www.dvbs-online.de/nl568.htm

Artikel über die ersten Gehversuche und die Bedienung für Blinde unter Windows Phone 8.1

Dass Smartphones mit iOS und Android gut von blinden und sehbehinderten Menschen genutzt werden können, ist hinlänglich bekannt. Aber wie sieht es mit der Zugänglichkeit von Windows Phone aus?

Einen interessanten Artikel, der auf diese Frage eingeht, hat Marco Zehe in seinem Blog veröffentlicht. Darin spricht er viele interessante Dinge an und vergleicht die Möglichkeiten der Nutzung von Windows Phone 8.1 mit den bereits bestehenden Lösungen unter iOS und Android. Sein Fazit ist letztlich, dass ein guter Anfang gemacht ist, dass aber auch noch Einiges getan werden muss, um Smartphones mit Windows Phone auch gut nutzbar für blinde und sehbehinderte Menschen zu machen.

der komplette Blogeintrag von Marco kann hier gelesen werden:

http://www.zehe-edv.de/2014/05/12/erste-gehversuche-mit-windows-phone-8-1/

Internetradiosendung zu BlindSquare nicht vergessen!

Hier nochmal eine kurze Erinnerung an die Feier zum zweijährigen Geburtstag von BlindSquare, die heute Abend um 19:00 Uhr unserer Zeit per Internetradiosendung steigt und während der das neue BlindSquare 2.0 vorgestellt wird.

Hört euch die Sendung an, macht über die verschiedenen Kanäle mit und seit gespannt, welche tollen neuen Features BlindSquare 2.0 beinhaltet.

Mehr zum BlindSquare Event gibts hier:

http://www.schoeppi.net/2014/05/14/blindsquare-feiert-zweijaehrigen-geburtstag-mit-eigener-internetradiosendung/